Mittwoch, 28. Januar 2009

Volksbegehren Hamburg

In der Vergangenheit ist es in Hamburg möglich gewesen, mit Hilfe eines Volksbegehrens oder Bürgerentscheids Einfluß auf die Politik zu nehmen. Meist ging es hierbei um einzelne Vorhaben der Politik, die von einer breiten Öffentlichkeit nicht unterstützt oder gar verhindert werden sollten.

Ein berühmtes Beispiel ist der Verkauf der "Landesbetriebe Krankenhäuser" LBK oder der Abriss des alten "Bismarkbades" in Altona. Leider wurde von den Regierenden diese Möglichkeit zuerst stark beschnitten dann einfach übergangen und jetzt sogar mehr oder weniger unmöglich gemacht.

Die Volksinitiative "ein faires Wahlrecht für Hamburg" stellt sich dem entgegen und hat ein weiteres Volksbegehren auf den Weg gebracht. Sie muß aber bis zum 12.02.2009 insgesammt 61.834 Unterschriften sammeln.

Also nix wie Unterschreiben und am besten selbst Unterschriften sammeln.


Hier ist der Link zu der Eintragung in die Unterschriftenliste (bitte spätestens bis zum 09.02.2009

und hier der Link zu download der Unterschriftenliste



Dienstag, 27. Januar 2009

Cinema Jenin

Nicht nur in Gaza herschen unglaubliche Bedingungen im gesamten Palestina gibt es wahrscheinlich kein Kind das nicht mindestens einen Menschen in seiner Verwandschaft durch den Krieg oder durch Kämpfe verloren hat. In diesem Bewußtsein sind kleine Zeichen der normalität wie es dieses Kino sein kann sehr wichtig zumal es eine gutes Medium ist sich auszutauschen und mitzuteilen.

Frei Nach dem Motto:
"Stell dir vor es ist Kino und alle gehen hin"



Zitat von der Betterplace Homepage zum Projekt:
"CINEMA JENIN (West Bank) http://www.cinemajenin.com/, erbaut in den frühen 60er Jahren, galt als eines der größten und imposanten Kinos in Palästina. Täglich sahen Hunderte arabische Filme, später zeigte man Actionfilme und amerikanische B-Filme, bis das Kino mit Ausbruch der ersten Intifada 1987 geschlossen wurde. Ishmael Khateeb, Bewohner des Flüchtlingslagers Jenin, Marcus Vetter, deutscher Dokumentarfilmer, und eine Gruppe enthusiastischer Einheimischer und Ausländer wollen dem alten Kino neues Leben einhauchen. 2005 wurde Ishmaels 11jähriger Sohn Ahmed von der israelischen Armee erschossen. Er entschied sich, die Organe seines Sohnes an israelische Kinder zu spenden, um deren Leben zu retten. 2006, noch tief vom Tode seines Sohnes betroffen, eröffnet er ein Kulturzentrum für die Kinder des Flüchtlingslagers als Alternative zu ihrem Straßenalltag. Dank ausländischer Spenden bietet das Zentrum vielfältige Aktivitäten, darunter Filmkurse, an. Etwas später wollen die Kinder ihren ersten Kurzfilm produzieren und stellen fest, dass es keinen Platz gibt, ihn vorzuführen: Das einzige Kino ist seit langem geschlossen. CINEMA JENIN befindet sich im Stadtzentrum neben der alten Kirche, dem Markt und den Hauptstraßen und kann für Jenin (50.000) und Nablus (150.000 Einwohner) als Kino dienen. Das Kino in Ramallah ist zu weit entfernt. Jenin leidet auf allen Gebieten – ökonomisch, sozial und kulturell – an großer Isolierung, es existieren nur wenige Möglichkeiten an Freizeitgestaltung und kultureller Inspiration. Das einzige Fenster zur Welt: Fernsehen und Internet für diejenigen, die Computer-Zugang haben. Ziel ist, eine Kultur des Kinobesuches für die Bevölkerung der Stadt und des Flüchtlingslagers zu fördern, indem eine Mischung von einzigartigen, spannenden, unterhaltenden und mutigen Qualitätsfilmen gezeigt wird. Dazu gehören Kino-, Dokumentar-, Kinder-, klassische arabische, Gegenwartsfilme und Komödien. s. Heart of Jenin -" Zitat ende

Mittwoch, 7. Januar 2009

"geschmolzenes Blei"


Das Palästina-Portal - sehr umfassende Webseite über den Nahostkonflikt, die vom Betreiber als "parteiisch für Palästina", aber "nicht gegen Israel" bezeichnet wird. Hier findet man u.a. eine sehr umfangreiche Kartensammlung zum Download und zahlreiche Links. Wirklich lesenswert!

„geschmolzenes Blei“


„Geschmolzenes Blei“

TAG FÜR TAG und Nacht für Nacht sendet der arabische Aljazeera-Kanal die grauenhaftesten Bilder: Berge von verstümmelten Leichen, weinende Verwandte, die unter den Dutzenden von Leichen, die neben einander liegen, nach ihren Lieben suchen. Eine Frau zieht unter den Trümmern ihre junge Tochter hervor, Ärzte versuchen, ohne Medikamente das Leben der Verletzten zu retten. ...

Dies ist ein Zitat aus der Hompage von Uri Avnery...

Uri Avnery ist Gründer der Bewegung Gush Shalom. Der Publizist und langjährige Knesset-Abgeordnete Avnery, 1923 in Beckum geboren und 1933 nach Palästina ausgewandert, gehört seit Jahrzehnten zu den profiliertesten Gestalten der israelischen Politik.

Dienstag, 6. Januar 2009

„geschmolzenes Blei“

SMS von Mads Gilbert, norwegischer Arzt im Gaza-Streifen, Palästina, 3.1.2009
Sie haben vor zwei Stunden den zentralen Gemüsemarkt von Gaza bombardiert. 80 Verletzte, 20 Tote, alle kamen hierhin nach Shifa. Wir waten im Tod, Blut und Amputationen. Viele Kinder. Schwangere Frau. Ich habe noch nie etwas so Schreckliches erlebt.Jetzt hören wir Panzer.Erzähl es weiter, sende diese Meldung weiter, ruf es weiter.MACH ETWAS!MACH MEHR!Wir leben jetzt im Geschichtsbuch! Aus dem Norwegischen übersetzt von Ro.